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iPhone 5S mit iOS 8 Apps. Quelle: Apple.de

Die Top 10 der Gründe, warum eine iOS App von Apple abgelehnt wird

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iOS boomt unaufhörlich, besonders im Enterprise- und Unternehmens-Sektor. Ein wichtiger Grund dafür sind die zahlreichen Apps für das mobile Betriebssystem von Apple, die von unabhängigen Entwicklern fleissig eingereicht werden. Viel gemunkelt wurde in der Vergangenheit über die Systematik der Aufnahme von Apps in den iOS App Store – viele Developer haben Apple Willkür vorgeworfen oder undurchsichtige Prozesse. Apple reagiert nun darauf mit der Top 10 der Gründe, warum eine App nicht für den App Store zugelassen wird.

Die angeführten 10 wichtigsten Gründe, weshalb eine App nicht für den App Store freigegeben („rejected“) wird, verursachen laut Apple 55 % aller Ablehnungen. Wer also im Vorfeld der Einreichung („submission“) seiner App die 10 Faktoren überprüft, erhöht die Chancen darauf, dass seine App erfolgreich im App Store zugelassen wird.

iPhone 5S mit iOS 8 Standard-Apps. Quelle: Apple.de

iPhone 5S mit iOS 8 Standard-Apps. Quelle: Apple.de

Stabilität – Crashes and Bugs

Die App wird abgelehnt, weil sie instabil ist oder zuviel offensichtliche Bugs hat. Auch wenn sie nicht auf allen unterstützten Geräten funktioniert, kann sie abgelehnt werden.

 

Fehlerhafte Verknüpfungen – Broken Links

Verknüpfungen innerhalb der App müssen funktionieren und es müssen teilweise Pflicht-Verlinkungen vorgenommen werden. Allgemein Pflicht ist ein ein aktueller, gültiger Support-Link für die App. Apps für Kinder oder mit Abonnement-Funktionen müssen dazu noch eine Datenschutz-Erklärung verlinken.

 

Platzhalter – Placeholder Content

Platzhalter sind ein sicheres Anzeichen für unfertige Apps, die generell abgelehnt werden. Bilder mit offensichtlichem Platzhalter-Charakter oder Blindtexte können nicht „approved“ also freigegeben werden.

 

Suboptimales Benutzer-Interface – Substandard User Interface

Ist die Benutzeroberfläche unsauber oder (möglicherweise absichtlich) verwirrend angelegt, kann auch das ein Grund zur Ablehnung sein. Die Bedienung muss leicht verständlich und zu handhaben sein, um dem gesamten Nutzungserlebnis auf iOS-Geräten gerecht zu werden. Apple betont hier seinen (höheren)Anspruch, bietet aber auch Unterstützung durch Checklisten an.

 

Unvollständige Informationen – Incomplete Information

Alle verlangten oder benötigten Informationen sollten für den Freigabe-Prozess zur Verfügung gestellt werden. Wenn z.B. bestimmte Funktionen nur nach einer Registrierung zugänglich sein sollen, verlangt Apple einen Demo-Zugang zur Überprüfung. Wird dieser nicht mitgeliefert, wird die App mit hoher Wahrscheinlichkeit (erstmal) abgelehnt.

 

Unrichtige Angaben – Inaccurate Descriptions

Die Beschreibung und Bildschirmfotos, die in iTunes oder im App Store angezeigt werden, bevor die App geladen werden kann, sollten zutreffend sein – irgendwie selbstverständlich aber offenbar nicht für alle Entwickler…

 

Irreführung von Anwendern – Misleading Users

Jetzt sind wir schon tief im Schutz der Anwender vor Betrügereien. Versprochene Features sollten auch implementiert sein, genau so wie die App insgesamt den angegebenen Zweck erfüllen sollte und nicht etwas anderes.

 

Werbung – Advertisements

Der Developer muss angeben, ob seine App Werbung enthält oder nicht, Falls ja, wird diese über den sogenannten Advertising Identifier (IDFA) korrekt zugeordnet. Weder darf die App entgegen der Angabe Werbung enthalten aber den IDFA nicht verwenden, noch angeblich werbefrei sein aber trotzdem Werbung beinhalten.

 

Verkappte Webseiten als App getarnt – Web clippings, content aggregators, or a collections of links

Webseiten, die keine besondere Funktionalität aufweisen aber als App „getarnt“ Zugang zu dem App Store erhalten wollen, werden ebenso abgelehnt. Es sollten App-spezifische Funktionen oder weitgehende Optimierungen für iOS enthalten sein, um sich von einer Webseite bei normaler Benutzung im Browser zu unterscheiden.

 

Wiederholte Einreichung gleichartiger Apps – Repeated Submission of Similar Apps

Auch hier wird eigentlich nachvollziehbar der Endanwender vor Verwirrung bzw. Betrug geschützt; Bei starken Überschneidungen in der Funktionalität rät Apple daher zum Zusammenfassen der Funktionen in einer singulären App.

 

Kein Mehrwert – Not enough lasting value

Das oft strapazierte Bild der Furz-App stellt diesen Punkt wohl am besten klar. Apple möchte verhindern, dass der App Store mit unnötigen oder unsinnigen Apps überschwemmt wird. Allerdings kann es auch Apps treffen, die zu speziell und nur für einzelne Anwender geeignet sein könnten.

iPhone 5S mit iOS 8 Apps. Quelle: Apple.de

iPhone 5S mit iOS 8 Apps. Quelle: Apple.de

Fazit

Insgesamt liest sich die Top 10 aus Anwender-Sicht absolut nachvollziehbar. Sicherlich ist es für den ein oder anderen Entwickler ärgerlich, wenn seine App abgelehnt wird. Was die oben aufgeführten Gründe angeht, sollte er jedoch bedenken, dass ihm nicht nur Apple, sondern auch ein potentieller Kunde solche Fehler übel nehmen dürfte und die App im Zweifelsfalle mit einer schlechten Bewertung versieht und sie anschließend löscht. Daher sollten auch die Developer einmal in die Rolle der User schlüpfen und ihre App aus deren Perspektive betrachten. In der Regel eigenen sich dafür Branchenfremde wie der Lebenspartner oder unbedarfte Freunde ganz gut.

Haben Sie Erfahrungen mit dem App Store? Schreiben Sie unten einen Kommentar!

Quellen: Apple Developer Portal

Weitergehende Informationen: Richtlinien für iOS App Developer

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